In Südkorea haben erstmals Meisterschulen mit der Auswahl von Bewerbern begonnen.
Zwischen dem 12. Oktober und 5. November finden Aufnahmeprüfungen statt. Insgesamt 3.600 Schüler werden landesweit an 21 Meisterschulen eine Ausbildung beginnen. Auswahlkriterien sind neben den Schulleistungen Zertifikate und die persönliche Eignung für den angestrebten Beruf. Für Schüler aus sozial schwachen Familien werden zehn Prozent der Ausbildungsplätze freigehalten.
Die Gründung von Meisterschulen für eine systematische Berufsausbildung war eines der wichtigen Wahlversprechen von Präsident Lee Myung-bak. Als Vorbild dient das deutsche Berufsausbildungssystem. Die Meisterschule kann alternativ zur gymnasialen Oberstufe besucht werden und wird nach dreijährigem Besuch abgeschlossen. Schüler können sich in Bereichen wie Auto, Halbleiter, IT, Maschinen und Kochen ohne Zahlung von Schulgeld ausbilden lassen. Die Regierung will bis 2011 50 Meisterschulen eröffnen.