Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen die in Südkorea verhafteten fünf somalischen Piraten aufgenommen.

Zuvor hatte das Zentrum für Sonderermittlungen gegen die Piraterie seine Ermittlungen abgeschlossen.

Neun Staatsanwälte würden bis 27. Februar ermitteln, um den Verdacht des bewaffneten Raubüberfalls auf See und versuchten Mordes nachzuweisen, teilte die Staatsanwaltschaft in Busan mit. Im Mittelpunkt stehe eine eingehende Untersuchung der Fingerabdrücke und DNA von Gewehren der Seeräuber. Damit solle nachgewiesen werden, dass einer der fünf überlebenden Piraten, Mohammed Arai, auf den Kapitän des südkoreanischen Frachters Samho Jewelry, geschossen hatte.

Die fünf verhafteten und weitere acht Piraten hatten Mitte Januar im Indischen Meer den Chemiefrachter gekapert. Dieser wurde Ende Januar von der südkoreanischen Marine befreit. Dabei kamen acht Seeräuber ums Leben und der Kapitän des Frachtschiffs wurde verletzt.