Die Mutter des Generalsekretärs eines konservativen Bürgerverbandes ist offenbar ermordet worden. Der Verband ist bekannt für seine führende Rolle hinsichtlich antinordkoreanischer Flugblattpropaganda.

Die 75-jährige Frau wurde am Donnerstagnachmittag in ihrem Laden im Nordosten Seouls tot aufgefunden. Sie hatte nach Angaben eines Rettungssanitäters eine Wunde am Kopf.

Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben wegen eines Mordverdachts. Da keine kostbaren Gegenstände gestohlen worden seien, handele es sich offenbar nicht um einen Raubüberfall, hieß es.

Unterdessen wies die Organisation des Sohns des Opfers auf die Möglichkeit eines Terroraktes hin. Wegen des Verdachts sagten der Verband und weitere Bürgerinitiativen ihr Vorhaben ab, am Samstag Flugblätter mit antinordkoreanischem Inhalt per Ballons in den Norden zu schicken.