Ausländische Medien haben das Urteil der Preisrichter im Eiskunstlauf bei den Olympischen Winterspielen infrage gestellt.
Die französische Sportzeitung „L´Equipe“ betitelte den Artikel über das Ergebnis des Einzelwettbewerbs der Damen mit „Und ein Skandal, und!“
Die Zeitung bezeichnete den Sieg von Adelina Sotnikowa aus Russland mit 224,59 Punkten als Skandal. In dem Artikel wurde die Frage gestellt, ob bei der Benotung planmäßig vorgegangen worden sei.
Nachdem die Punktzahl für die Südkoreanerin Kim Yu-na in der Kür bekannt gegeben wurde, schrieb die US-Wirtschaftszeitung „The Wall Street Journal“ auf ihrem Live-Blog zu den Winterspielen, es sei ein Schock. Später schrieb die Zeitung, dass Kim mit der Silbermedaille nicht zufrieden zu sein scheine.
Die US-Zeitung „Chicago Tribune“ schrieb, dass Sotnikowa dank des Urteils der Preisrichter die erste Olympiasiegerin ihres Landes im Einzelwettbewerb der Damen im Eiskunstlauf geworden sei. Es sei das fragwürdigste Urteil in der Geschichte des Eiskunstlaufs. Damit sei Sotnikowa eine so überraschende Siegerin wie Sarah Hughes aus den USA in Salt Lake City 2002, hieß es weiter.