Das Volumen der Unterschlagungen und Untreue durch die Familie des Besitzers der Reederei der Unglücksfähre Sewol, Yoo Byung-eon, beträgt nach bisherigen Schätzungen 240 Milliarden Won oder 235 Millionen Dollar.
Die Staatsanwaltschaft will die gesamte Summe einfordern. Zunächst beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft das im Namen der Yoo-Familie verwaltete Vermögen in Höhe von 16,1 Milliarden Won oder 15,8 Millionen Dollar sowie deren Aktien vorläufig.
Die Staatsanwaltschaft begründete die Maßnahme damit, dass das Vermögen für die Entschädigung für die Familien der Opfer des Fährunglücks sowie die Bergungskosten gesichert und eingefroren werden müsse. Sie geht davon aus, dass für die Entschädigung und Rettungsaktivitäten mindestens 600 Milliarden Won oder 588 Millionen Dollar gebraucht würden.
Yoo Byung-eon und sein ältester Sohn tauchten unter, nachdem sie der Vorladung der Staatsanwaltschaft nicht nachgekommen waren. Yoos älteste Tochter wurde in Frankreich festgenommen.