Alle südkoreanischen Soldaten erhalten in dieser Woche einen eintägigen Kurs über den Schutz der Menschenrechte.

Sämtliche Militärübungen würden für die Durchführung der Kurse ausgesetzt, teilte das Verteidigungsministerium in Seoul mit. Die Kurse sollen den Soldaten die schwerwiegenden Folgen von Misshandlungen in den Kasernen vor Augen führen, hieß es.

Die Einrichtung der Kurse folgt auf eine Reihe von tragischen Zwischenfällen in den Reihen der Streitkräfte.

Im April war unter anderem ein Gefreiter nach Tritten durch ältere Kameraden in die Brust gestorben. Der Gefreite war zuvor nach Angaben der Ermittler über einen längeren Zeitraum hinweg verschiedenen Misshandlungen ausgesetzt gewesen.