Ein an der Flugblattaktion gegen Nordkorea Beteiligter hat den Staat auf Schadenersatz verklagt.
Der einst aus Nordkorea geflüchtete Lee Min-bok sieht seine Grundrechte verletzt. Staatliche Behörden hätten seine Aktivitäten für das Senden von Flugblättern mit der Behauptung gestört, dass dies den innerkoreanischen Beziehungen schade. Seine Aktivitäten seien zur Zeit der Regierung Lee Myung-bak behindert worden und auch jetzt unter seiner Nachfolgerin Park Geun-hye.
Lee, der als führender Kopf hinter der Propagandaaktion gilt, überreichte Videoaufnahmen als Beweismaterial. Die Aufnahmen sollen beweisen, dass er von der Polizei überwacht und am Einsteigen in sein Auto gehindert worden sei. Auch hätten Polizisten Anwohner an der Grenze über seine Pläne informiert und sie gegen ihn aufgebracht.
Lee habe nach eigenen Angaben finanzielle Verluste erlitten, unter anderem weil verschiedene Organisationen ihre Unterstützung für die Flugblattaktion zurückgefahren hätten. Auch habe sich seine Frau wegen der ständigen Überwachung durch die Polizei von ihm scheiden lassen.
Es gehe ihm nicht allein um eine Entschädigung, noch wichtiger sei vor Gericht das Recht auf die Verteilung der Flugblätter bestätigt zu bekommen.