Das Gericht hat den Tod einer ehemaligen Mitarbeiterin des Unternehmens Samsung Electronics als Arbeitsunfall anerkannt.

Das Seouler Verwaltungsgericht entschied angesichts der Klage der Hinterbliebenen der Verstorbenen gegen den koreanischen Dienst für Entschädigung und Wohlstand der Arbeiter und zugunsten der Klägerin.

Es ist das erste Mal, dass das Gericht für Mitarbeiter an Halbleiterfabriken nicht Leukämie sondern einen Hirntumor als Ursache eines Arbeitsunfalls anerkannt hat.

Im Urteil heißt es, dass die ehemalige Mitarbeiterin Lee am Arbeitsplatz immer wieder Halbleiterplatten mit schädlichen Chemikalien ausgesetzt gewesen sei. Es müsse davon ausgegangen werden, dass dies mit ihrer Krankheit etwas zu tun haben könne. Der Schichtdienst könnte ebenfalls ihr Immunsystem geschwächt haben.

Die Mitarbeiterin Lee hat von 1997 bis 2003 in der Halbleiterfabrik Onyang von Samsung Electronics gearbeitet und starb 2012 an einem Hirntumor.