Die Staatsanwaltschaft hat die frühere Vizechefin von Korean Air, Cho Hyun-ah, wegen der sogenannten Nuss-Affäre verhört.

Cho konnte erst nach einem über zwölf Stunden dauernden Verhör gegen 2.30 Uhr heimkehren.

Im Mittelpunkt der Befragung soll gestanden haben, ob Cho zwei Flugbegleiter ausgeschimpft und Gewalt an diesen verübt hatte und was damals auf dem Flug geschehen war. Die Staatsanwälte fragten Cho auch darüber aus, ob die Fluggesellschaft versucht habe, Beweise zu vernichten.

Wie verlautete, habe Cho den Vorwurf der Beschimpfungen zum Teil zugegeben. Jedoch habe sie einige Vorwürfe zurückgewiesen, darunter die Gewaltanwendung.

Die Staatsanwaltschaft will voraussichtlich am heutigen Donnerstag einen Haftbefehl gegen die Tochter des Präsidenten der Fluggesellschaft beantragen.

Cho hatte am 5. Dezember auf einem Flug von New York nach Incheon dem Chef der Flugbegleiter befohlen, das Flugzeug zu verlassen. Anlass war ein vermeintlicher Fehler einer Flugbegleiterin beim Servieren von Nüssen. Daher musste die Maschine die Startbahn wieder verlassen.