Eine Gruppe von älteren Prominenten in Südkorea will Japans Friedensverfassung für den Friedensnobelpreis 2015 vorschlagen.

Das 50-köpfige Gremium kündigte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz an, hierfür eine Unterschriftenkampagne zu starten. Dazu zählen frühere Ministerpräsidenten, Parlamentschefs, Chefs des Obersten Gerichtshofs und des Rechnungshofs sowie Vertreter von Religion, Kultur und Kunst sowie Justiz.

Die Friedensverfassung habe zum Frieden in Ostasien und in der Welt beigetragen, indem auf Kriege und das Recht auf Kriegsführung verzichtet werde. Die Gruppe wolle sich der Kampagne zum Schutz dieser Verfassung anschließen, die 2013 in Japan initiiert wurde, hieß es.

Artikel 9, auf den die Bezeichnung „Friedensverfassung“ zurückzuführen ist, sieht vor, dass Japan auf die Anwendung militärischer Gewalt und die Führung von Kriegen verzichtet. In politischen Kreisen Japans werden jedoch Stimmen laut, die eine Änderung dieser Regelung fordern.