Die Staatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl gegen Cho Hyun-ah, die frühere Vizechefin von Korean Air, beantragt.

Cho, Tochter des Unternehmenschefs, werden Verstöße gegen das Gesetz zur Flugsicherung vorgeworfen, wie die Änderung der Flugroute sowie eine Gewalttat zur Beeinträchtigung eines sicheren Flugs. Weitere Vorwürfe sind Nötigung und Betriebsgefährdung gemäß dem Strafgesetz.

Ein Gericht wird nächste Woche über den Haftbefehl entscheiden.

Cho hatte am 5. Dezember auf einem Flug von New York nach Incheon dem Chef der Flugbegleiter befohlen, das Flugzeug zu verlassen. Anlass war ein vermeintlicher Fehler einer Flugbegleiterin beim Servieren von Nüssen. Daraufhin musste die Maschine die Startbahn wieder verlassen.

Unterdessen durchsuchten Staatsanwälte das Büro und das Privathaus eines Inspektors des Ministeriums für Land, Infrastruktur und Transport wegen des Vorwurfs der engen Beziehung zur Fluggesellschaft. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte Daten und verhaftete den Inspektor.

Der Inspektor mit Nachnamen Kim war für die Untersuchung zur sogenannten Nuss-Affäre zuständig. Das Ministerium stellte fest, dass dieser eine Managerin von Korean Air über den Inhalt der Untersuchung zu der Affäre informiert hatte, und beantragte Ermittlungen.