Trotz der Drohung bleibt ein befürchteter Cyberangriff auf die Koreanische Gesellschaft für Wasser- und Atomkraft (KHNP) heute bisher aus.
Eine Gruppe von AKW-Gegnern hatte gefordert, von Weihnachten an drei Monate lang drei Reaktoren außer Betrieb zu setzen. Sollte der Forderung nicht nachgekommen werden, wolle man alle gestohlenen Daten der KHNP freigeben und eine zweite Vernichtung wagen, drohte sie.
Das Ministerium für Industrie, Handel und Energie teilte ab Mitternacht bis 7 Uhr vier Mal den Medien mit, dass es zu keiner Störung an den Atomkraftwerken gekommen sei.
Ein Vertreter des AKW-Betreibers sagte, dass die Situation an den AKWs über die Nacht hinaus überwacht worden sei. Es habe keine Besonderheiten gegeben.
Die Gesellschaft bildete an vier Atomkraftwerken im Land Krisenteams, um rund um die Uhr in Alarmbereitschaft zu sein.
Die Gruppe von AKW-Gegnern veröffentlichte seit dem 15. November fünf Mal interne Daten der KHNP zu Atomkraftwerken im Internet. Dazu zählen auch Grundrisse von Reaktoren.
Bisher konnte nicht festgestellt werden, wie und welche Daten von wem nach außen durchgesickert sind.