Das Berufungsgericht von Paris hat die Ausweisung von Yoo Som-na beschlossen. Sie ist die älteste Tochter des Eigners der im April letzten Jahres gesunkenen Fähre Sewol.
Yoo solle sich in ihrem Heimatland vor Gericht verantworten, urteilten die französischen Richter am Mittwoch. Ihr Anwalt erklärte unterdessen, erneut in Berufung gehen zu wollen.
Yoo war am 27. Mai in ihrer Wohnung in Paris festgenommen worden. Sie soll Firmengelder unterschlagen und rund 49 Milliarden Won oder 45 Millionen Euro als Chefin eines Modeunternehmens veruntreut haben.
Ihr Vater war im Juli 2014 nach wochenlanger Flucht tot aufgefunden worden. Gleich nach dem Fährunglück wurde das Geschäftsgebahren der Eignerfamilie unter die Lupe genommen.