Im Prozess um die sogenannte Nuss-Affäre hat die Staatsanwaltschaft drei Jahre Haft für die frühere Vizechefin von Korean Air, Cho Hyun-ah, beantragt.
Die Staatsanwälte äußerten bei einer Anhörung am Montag vor dem Bezirksgericht Seoul West, dass Cho bis zum Schluss der Flugbegleiterin und dem leitenden Flugbegleiter die Schuld für den Zwischenfall gegeben habe. Cho habe sich lediglich wegen Kritik der Öffentlichkeit entschuldigt. Es sei schwierig zu sagen, dass sie aufrichtig über den Fall nachgesinnt habe.
Der Chef-Steward Park Chang-jin sagte als Zeuge aus, dass die Vorwürfe gegen Cho der Wahrheit entsprächen. Dagegen behauptete Cho, dass sie zwar Park aufgefordert habe, das Flugzeug zu verlassen. Sie habe jedoch nicht gewusst, dass die Maschine bereits in Bewegung gewesen sei.
Der ältesten Tochter des Chefs der Fluggesellschaft wird vorgeworfen, dass sie im Dezember in New York eine Passagiermaschine gezwungen habe, zum Flugsteig zurückzukehren. Cho steht auch im Verdacht, gegen eine Flugbegleiterin und den Chef-Steward Gewalt angewendet zu haben.
Die Staatsanwaltschaft beantragte zudem zwei Jahre Haft für einen Direktor der Fluggesellschaft und einen Inspektor des Ministeriums für Land, Infrastruktur und Transport. Dem Direktor wird vorgeworfen, dass er Beweismittel vernichten wollte. Der Inspektor soll ihn über den Inhalt der Untersuchung zur Affäre informiert haben.
Das Urteil soll am 12. Februar gefällt werden.