Die Regierung hat Maßnahmen vorgelegt, um den Internationalen Flughafen Incheon als Umsteigeflughafen intensiv zu fördern.
Anlass ist der beeinträchtigte Status des Flughafens als Luftfahrt-Drehkreuz als Folge teurer Ticketpreise bei koreanischen Fluggesellschaften und des Wettbewerbs mit Flughäfen in Nachbarstaaten.
Laut dem Transportministerium stieg die gesamte Passagierzahl am Flughafen Incheon letztes Jahr um zehn Prozent im Vorjahresvergleich auf 44,9 Millionen. Die Zahl der Umsteigepassagiere sank jedoch um 460.000 auf 7,25 Millionen. Das war der bisher größte Rückgang. Der Anteil solcher Fluggäste auf Auslandsflügen betrug 17 Prozent, damit blieb Incheon weit hinter der Konkurrenz in Nachbarländern zurück.
Das Ressort gab am Sonntag entsprechende Fördermaßnahmen bekannt. Demnach soll die Zahl der Flüge in den Nachtstunden im Juli und August um 240 erhöht werden.
Für den Komfort von Fluggästen in Nachtstunden werden 16 Mal Nachtbusse, damit doppelt so häufig wie jetzt, eingesetzt. Die Zahl der Geschäfte, die rund um die Uhr geöffnet sind, wird sich verdoppeln. Die erlaubte Transitzeit wird von derzeit 24 auf 72 Stunden verlängert.
Ziel ist, dass die Zahl der Transitpassagiere bis 2020 um drei Millionen auf mehr als zehn Millionen steigt. Damit soll der Flughafen Incheon zu den zehn führenden Umsteigeflughäfen der Welt aufsteigen. Letztes Jahr lag der Flughafen in dieser Wertung an 13. Stelle.