Die südkoreanische Regierung hat eingeräumt, dass ihre ersten Maßnahmen gegen die Mers-Ausbreitung mangelhaft gewesen seien.
Kwon Deok-cheol, Leiter der Zentrale für Mers-Kontrolle sagte, die Maßnahmen seien zwar auf der Grundlage von Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgearbeitet worden. Landestypische Bedingungen wie Strukturen und Gewohnheiten in Krankenhäusern, darunter hinsichtlich der Krankenbesuche, seien nicht ausreichend berücksichtigt worden. Aus diesem Anlass wolle die Regierung das gegenwärtige System korrigieren, dass Patienten bei einer stationären Behandlung stark auf private Pflegekräfte oder Hilfe aus dem familiären Umfeld angewiesen sind.
Auch der Vorstand der Unternehmensgruppe Samsung hat sich für die Mers-Ausbreitung beim Samsung Medical Center in Seoul entschuldigt.