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Nationales

Gericht: Japaner kann in Südkorea Entschädigung von Staat fordern

Write: 2015-06-18 09:28:48Update: 2015-06-18 10:56:06

Gericht: Japaner kann in Südkorea Entschädigung von Staat fordern

Laut einem Gerichtsurteil soll die südkoreanische Regierung auch einen Japaner entschädigen, sollte dieser eine illegale Handlung des Staats erfahren haben.

Der Oberste Gerichtshof urteilte, dass die südkoreanische Regierung einem koreanischstämmigen Japaner mit Nachnamen Huh 100 Millionen Won oder knapp 90.000 Dollar Entschädigung zahlen muss. Damit erkannte der Oberste Gerichtshof erstmals den Entschädigungsanspruch eines Japaners gegenüber dem Staat an und bestätigte somit das Urteil in der Vorinstanz.

Der 76-Jährige wurde in Japan geboren und kam 1973 zum Studium nach Seoul. Er wurde 1975 wegen eines Spionageverdachts unrechtmäßig dem Geheimdienst vorgeführt. Während des Verhörs wurde Gewalt gegen ihn angewendet, jedoch wurde er 1979 vor dem Obersten Gerichtshof freigesprochen.

Huh erwarb 2006 die japanische Staatsbürgerschaft und verklagte später die südkoreanische Regierung auf Schadenersatz.

In erster und zweiter Instanz wurde die Staatshaftung anerkannt, da Huh zur Zeit der illegalen Handlung als südkoreanischer Staatsbürger Anspruch darauf erworben habe. Zudem bestehe zwischen Südkorea und Japan eine gegenseitige Haftung gemäß dem Staatshaftungsrecht.

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