Der Oberste Gerichtshof hat den Kapitän der im April 2014 gesunkenen Fähre Sewol endgültig des Mordes für schuldig befunden.
Die Richter bestätigten heute das Urteil der Vorinstanz, das eine lebenslängliche Haftstrafe für Lee Jun-seok vorsieht.
Lee habe das Schiff verlassen, ohne den Passagieren die Flucht angeordnet zu haben. Damit sei es ihnen unmöglich geworden, auf eigene Fast das Schiff zu verlassen. Das sei nichts anderes als die Passagiere ins Wasser zu werfen und ertrinken zu lassen, hieß es im Urteilsspruch.
Lee war in erster Instanz zu 36 Jahren Haft verurteilt worden, die Richter sprachen ihn aber vom Mordvorwurf frei. In der Berufungsinstanz befanden die Richter Lee des Mordes für schuldig und verhängten eine lebenslange Haftstrafe.