Laut einem Gerichtsurteil soll ein japanisches Unternehmen koreanische Opfer der Zwangsrekrutierung zur Kolonialzeit entschädigen.
Das Bezirksgericht Seoul Zentral urteilte am Freitag zugunsten von sieben Klägern gegen Nippon Steal and Smitomo Metal.
Sieben Opfer, darunter ein 90-Jähriger mit Nachnamen Gwak, verklagte 2013 das Unternehmen und forderte, als Entschädigung für ihre psychischen und physischen Leiden 100 Millionen Won oder 85.900 Dollar je Person zu zahlen. Sie waren in den 1940er Jahren von Nippon Steel, seinem Vorgänger, zur Arbeit gezwungen worden.
Im Prozess der Zwangsrekrutierung sei es zu Unrechtmäßigkeiten wie Drohungen gekommen. Dies habe Nippon Steel geduldet und sei daran beteiligt gewesen, hieß es im Urteilsspruch.