Die Zahl der internationalen Ehen ist 2014 auf ein Zwölfjahrestief gesunken.

Insgesamt 24.387 Südkoreaner heirateten in dem Jahr einen Ausländer, 9,5 Prozent weniger als im Jahr davor. Das teilte das Statistische Amt in einer Presseerklärung mit.

Die Zahl der Ehen zwischen Südkoreanern und Ausländern sei seit 2008 rückläufig. Der Spitzenwert wurde 2005 erreicht, in jenem Jahr wurden in Südkorea 42.356 binationale Ehen registriert. Ihr Anteil an allen Heiraten betrug damals 13,5 Prozent.

2014 sank der Anteil auf acht Prozent, das waren noch einmal 0,3 Prozentpunkte weniger als im Jahr davor.

Bei der Gesamtzahl der Eheschließungen wurde 2014 im Vorjahresvergleich ein Zuwachs von 5,4 Prozent festgestellt, während bei den binationalen Ehen ein Rückgang von 9,5 Prozent verbucht wurde.

Grund für den Rückgang seien verschärfte Bedingungen für die Einreise von Heiratsmigranten. Damit wurde auf sich häufende Probleme wie häusliche Gewalt und Betrug im Zusammenhang mit internationalen Ehen reagiert.