Die Regierung will den Zugang zur psychischen Behandlung deutlich erleichtern.

Das Ministerium für Gesundheit und Soziales gab am Donnerstag ein Maßnahmenpaket für die geistige Gesundheit bekannt.

Demnach werden in landesweit 224 Zentren zur Förderung der psychischen Gesundheit in den nächsten fünf Jahren schrittweise Psychiater eingesetzt. Praxen werden dazu ermutigt, vor der Behandlung den geistigen Gesundheitszustand von Patienten zu untersuchen.

Frauen- und Kinderärzte sollen untersuchen, ob Mütter unter der Wochenbettdepression leiden. Solchen mit einem großen Erkrankungsrisiko sollen Dienstleistungen wie Kinderbetreuung bevorzugt ermöglicht werden.

Der eigene Beitrag für die ambulante psychiatrische Behandlung wird von maximal 60 auf 20 Prozent gesenkt.

Um das Auftreten einer Sucht zu verhindern, werden Schüler intensiver auf mögliche Anzeichen einer Abhängigkeit von Internetspielen und Smartphones überprüft.