In Südkorea werden Gedenktafeln für koreanische Opfer der Zwangsarbeit unter der japanischen Kolonialherrschaft nach Art der Stolpersteine in Deutschland verlegt.
Private Organisationen in Südkorea, Japan und Deutschland werden das Projekt in Kooperation durchführen, um im Alltag der Opfer zu gedenken und dem Wunsch nach Frieden Ausdruck zu verleihen.
Wie die zuständige südkoreanische Organisation „Steppingstone for Peace“ (Trittstein für Frieden) mitteilte, werde sie gemeinsam mit einer japanischen Organisation am 5. April eine Veranstaltung für das Projekt organisieren.
In dessen Rahmen werden sogenannte Trittsteine für Frieden im Boden von Heimatorten von Opfern der Zwangsarbeit verlegt. Dabei handelt es sich um Kupfertafeln, in die Namen, Heimatort und Todestag von Opfern eingeritzt sind.
Den Anstoß gab das deutsche Projekt Stolpersteine, das der Bildhauer Gunter Demnig im Jahr 1992 begann. Das Projekt fand großen Anklang, mittlerweile gibt es über 56.000 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland und Europa.