Im Skandal um schädliche Desinfektionsmittel für Luftbefeuchter will ein Südkoreaner die britische Herstellerfirma auf Schmerzensgeld verklagen. Der Vater behauptet, dass sein Sohn infolge der Wirkung des Luftbefeuchters der Firma Oxy Reckitt Benckiser sein Leben verloren habe.
Er wolle die Firma verklagen, nachdem deren Chef Rakesh Kapoor sich geweigert habe, seiner Forderung nach einer Entschuldigung bei den Opfern in Südkorea nachzukommen, sagte der 40-jährige Kim Deok-jong. Sein Anwalt wolle das Unternehmen in der nächsten Woche über sein Vorgehen unterrichten.
Auch werde darüber nachgedacht, den Fall an die britische Polizei weiterzugeben.
Kim hatte in dieser Woche vor der Zentrale des Unternehmens in Slough protestiert.
Im Jahr 2011 waren vier schwangere Frauen in Südkorea aus ungeklärter Ursache gestorben. Ermittlungen hatten ergeben, dass es zwischen dem Tod der Frauen sowie dem Tod von insgesamt mehr als 100 Menschen und dem Gebrauch des Luftbefeuchters eine Verbindung gegeben habe.