Südkorea hat dieses Jahr 87 chinesische Fischkutter wegen illegalen Fischfangs aufgebracht.

Das Ministerium für öffentliche Sicherheit teilte mit, im bisherigen Jahresverlauf 20 Kutter nahe der Nördlichen Grenzlinie (NLL) und 67 Schiffe in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (EEZ) aufgebracht zu haben.

Die entsprechende Zahl sank um 53 Prozent im Vorjahresvergleich. Im selben Vorjahreszeitraum wurden 186 chinesische Fischkutter wegen illegalen Fischfangs gestoppt, 182 davon in der EEZ.

Das Ministerium führte das Ergebnis auf die scharfen Kontrollen durch die Küstenwache und Aufklärungskampagnen der chinesischen Regierung zurück.

Jedoch stieg die Zahl der betroffenen Fischkutter in der Umgebung der NLL, der innerkoreanischen Seegrenze, im Vorjahresvergleich um 400 Prozent. Es wird davon ausgegangen, dass dort immer mehr chinesische Fischkutter illegal Fisch fangen. Als Grund wird vermutet, dass Südkoreas Behörden eine Flucht von Fischkuttern in nordkoreanisches Meeresgebiet nicht verfolgen könnten.

Die Küstenwache erhöhte mittlerweile die Zahl der nahe der NLL eingesetzten Patrouillenboote von drei auf sechs, um die Überwachung zu verschärfen.