Während Kinder sich immer weniger stark in der Pflicht sehen, für den Unterhalt der Eltern im Alter aufzukommen, fühlen sich Koreaner immer weniger verantwortlich für die Betreuung der Kinder.
Das Koreanische Institut für Gesundheit und Soziales untersuchte anhand von Datenerhebungen und Meinungsumfragen einen Wandel in der Auffassung zum Großziehen von Kindern.
Noch im Jahr 2003 waren 32 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Eltern bis zur Heirat für ihre Kinder verantwortlich seien. Der Anteil fiel auf 20 Prozent im Jahr 2012.
Der Anteil der Befragten, nach denen die Eltern die Kinder betreuen müssen, solange diese Hilfe benötigen, fiel im selben Zeitraum von sechs Prozent auf 4,6 Prozent.
Dagegen stieg die Quote derjenigen, die meinen, dass die Eltern für die Kinder bis zum Studiensabschluss sorgen müssen, von 40 Prozent auf 50 Prozent.
Die Auffassung, dass die Eltern ihre erwachsenen Kinder finanziell unterstützen müssen, schwindet zudem weiter. Die Antworten zu den entsprechenden Fragen erreichten im Schnitt weniger als drei von insgesamt fünf möglichen Punkten.