Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat vor der ernsthaften Luftverschmutzung Südkoreas gewarnt.
Laut einem am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten OECD-Bericht über wirtschaftliche Folgen der Luftverschmutzung wird Südkorea im Jahr 2060 unter den OECD-Mitgliedern die höchste Rate der frühzeitigen Tode als Folge der Luftverschmutzung und den größten wirtschaftlichen Schaden verbuchen, sollte das Land nicht angemessen dagegen vorgehen.
Südkorea verzeichnete im Jahr 2010 359 frühzeitige Tode pro eine Million Einwohner und lag damit noch unter dem Niveau in Japan (468) sowie Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien (412). Sollte Südkorea keine zusätzlichen Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung treffen, werde sich die Zahl in dem Land 2060 auf 1.109 Fälle mehr als verdreifachen, hieß es. Laut der Prognose der OECD wird Südkorea 2060 als das einzige Land unter ihren Mitgliedern die 1.000er-Schwelle übertreffen.
Die OECD erwartete, dass in Südkorea, Indien, China und Usbekistan der Schaden wegen Luftverschmutzung zunehmen wird. Weltweit werde die Zahl der durch Luftverschmutzung verursachten frühzeitigen Tode von drei Millionen im Jahr 2010 auf bis zu neun Millionen im Jahr 2060 steigen.