Neben illegalem Fischfang im Westmeer verursacht auch im Ostmeer Koreas der Fischfang durch chinesische Fischkutter Schaden für südkoreanische Fischer.
Nordkorea und China unterzeichneten im Mai 2004 ein Fischereiabkommen auf ziviler Ebene. Die Zahl der chinesischen Trawler vor der Ostküste Nordkoreas stieg seitdem von 144 im Jahr 2004 auf 1.904 im Jahr 2014. Im vergangenen Jahr waren 870 chinesische Fischkutter in Gewässern Nordkoreas und Russlands im Einsatz.
Vor der Ostküste der südkoreanischen Provinz Gangwon wird seitdem immer weniger Tintenfisch gefangen. Die Fangmenge ging letztes Jahr fast auf ein Drittel des Niveaus vor der Zulassung chinesischer Kutter zurück.
Fischer führen das Ergebnis unter anderem auf chinesische Fischkutter zurück, die in Nordkoreas Gewässern in Richtung Süden schwimmende Tintenfische fangen und in russischen Gewässern illegalen Fischfang betreiben.
Laut einer Untersuchung wird der dadurch verursachte Schaden allein in der Provinz Gangwon auf bis zu 80 Milliarden Won oder 68 Millionen Dollar im Jahr geschätzt.