Das südkoreanische Ministerium für Lebensmittel- und Medikamentensicherheit will Lebensmittel aus Japan strenger kontrollieren.
Grund ist der Nachweis von Radioaktivität in verarbeiteten Lebensmitteln aus Japan. In den letzten fünf Jahren wurde in 17 Arten von Lebensmitteln aus Japan Radioaktivität nachgewiesen, davon zehn verarbeitete Lebensmittel wie Instantkaffee und drei Agrarprodukte wie Blaubeere.
Das Ressort will von den betreffenden Artikeln zweimal Proben von jeweils einem Kilogramm eines Herstellungstags testen. Bisher wurde einmal eine Probe von einem Kilogramm entnommen. Die Verschärfung gilt ab dem 23. August.
Südkorea hat nach der AKW-Katastrophe im japanischen Fukushima im Jahr 2011 den Import von Fischereiprodukten aus acht japanischen Präfekturen und von 27 landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus 14 Präfekturen verboten. Jede Lieferung von anderen Lebensmitteln aus Japan wird gründlich auf Radioaktivität überprüft.
Werden radioaktive Spuren von einem Becquerel pro Kilogramm festgestellt, werden zusätzliche Testzertifikate verlangt. Werden diese nicht vorgelegt, werden alle betroffenen Produkte zurückgeschickt.