In einem Skandal um Aktienmanipulation ist der Hauptverdächtige Ra Deok-yeon am Donnerstag verhaftet worden.
Der Skandal hatte am südkoreanischen Finanzmarkt für eine Schockwelle gesorgt.
Das Bezirksgericht Seoul Süd gab dem Antrag der Staatsanwaltschaft statt, wonach Ra in Untersuchungshaft kommen soll. Der Haftbefehl wurde mit einer Flucht- und Verdunkelungsgefahr begründet.
Ein gemeinsames Ermittlerteam der Staatsanwaltschaft Seoul Süd und von Finanzbehörden hatte Ra bereits festnehmen lassen und am Mittwochabend den Haftbefehl wegen eines Verstoßes gegen das Kapitalmarktgesetz und Geldwäschegesetz beantragt.
Ra soll die Mobiltelefone und Depots von Anlegern für Transaktionen zu festgelegten Preisen genutzt haben. Auf diese Weise habe er den Wert der Aktien von Unternehmen wie Samchully and Daesung Holdings in die Höhe getrieben.
Einen Teil der Gewinne soll er verschwiegen und Steuern hinterzogen haben. Auch die Tatsache, dass er ohne Lizenz Anleger beriet, wird ihm zur Last gelegt.
Die Aktienkurse von acht Unternehmen waren am 24. April abgestürzt. Wegen der Verkäufe im großen Stil über SG Securities Korea waren die Behörden dem Verdacht der Kursmanipulation nachgegangen.