Die südkoreanische Regierung will auf eine mögliche Klage der Regierung in Teheran zur Freigabe eingefrorener iranischer Gelder reagieren.
Das teilte das Außenministerium in Seoul am Dienstag mit. Dem Ressort zufolge hat die iranische Zentralbank bisher kein formelles Schiedsverfahren eingeleitet.
Laut einem Bericht der iranischen Nachrichtenagentur IRNA hatte der iranische Präsident Ebrahim Raisi am 22. Juli dem Parlament einen Gesetzentwurf für ein Schiedsverfahren zur Beilegung des Streits mit Südkorea um die Gelder vorgelegt.
Ziel sei es, die in Südkorea eingefrorenen Vermögenswerte der iranischen Zentralbank in Höhe von sieben Milliarden Dollar zurückzuholen. Auch eine Entschädigung für die verspätete Begleichung der Zahlungsrückstände solle erfolgen, hieß es.
Iran hatte seit 2010 auf Konten bei zwei südkoreanischen Banken im Namen seiner Zentralbank Zahlungen für Rohölexporte nach Südkorea gezahlt bekommen. Die Konten wurden jedoch aufgrund der Wiedereinführung der US-Sanktionen gegen Iran 2018 eingefroren.