Greenpeace hat sich stark gegen die anstehende Einleitung kontaminierten Wassers aus der Atomruine Fukushima ins Meer ausgesprochen.
Angesichts der heute bekannt gemachten Entscheidung der japanischen Regierung, am Donnerstag mit der Einleitung zu beginnen, gab die Umweltorganisation eine Erklärung ab. Die Ableitung radioaktiv verseuchten Wassers ins Meer könne zu unumkehrbaren Schäden für das maritime Ökosystem und die Sicherheit der Menschheit führen, warnte sie darin.
Greenpeace kritisiere die verantwortungslose Ankündigung der japanischen Regierung scharf, die unumkehrbare Katastrophen hervorrufen könnte. Die Organisation warne die südkoreanische Regierung, die das völkerrechtlich garantierte Recht von Nachbarländern in Bezug auf die Verhinderung der Ableitung nicht ausgeübt habe, eindringlich vor deren Beihilfe, hieß es.
Greenpeace forderte die japanische Regierung auf, die Entscheidung für die Einleitung ins Meer sofort zu widerrufen. Die südkoreanische Regierung sollte jetzt durch eine Klage vor dem Internationalen Seegerichtshof eine vorläufige Maßnahme zur Einstellung des Entsorgungsplans herbeiführen.
Mit Stand Juni lagern etwa 1,34 Millionen Tonnen verseuchten Wassers auf dem Gelände des AKW Fukushima Daiichi. Dessen Einleitung ins Meer wird voraussichtlich 30 Jahre in Anspruch nehmen.