Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) und Südkorea haben sich darauf geeinigt, einen Mechanismus für den Informationsaustausch zur anstehenden Einleitung kontaminierten Wassers aus der Atomkraftwerksruine Fukushima ins Meer einzurichten.
Japan hatte angekündigt, am 24. August mit der Verklappung zu beginnen.
Die IAEA gab in einer Erklärung am Dienstag (Ortszeit) die Einigung mit Südkorea bekannt, den entsprechenden Rahmen namens IAEA-ROK Fukushima Information Mechanism (IKFIM) einzurichten.
Laut der Erklärung wird die Agentur im Rahmen des IKFIM regelmäßig aktuelle Informationen über die Ableitung des Abwassers an Südkorea weitergeben und regelmäßig Videokonferenzen abhalten. Nach dem Beginn der Verklappung wird die IAEA verschiedene Daten sammeln, um zu bewerten, ob der Prozess planmäßig im Einklang mit den Sicherheitskriterien verläuft.
Sollten die ausgetauschten Informationen Fragen aufwerfen oder eine weitere Überprüfung erfordern, dürfen südkoreanische Experten das ständige Büro der IAEA in Fukushima besuchen. Die IAEA hatte im Juli auf dem Gelände des AKW Fukushima Daiichi das Büro eingerichtet, um die Wassereinleitung zu überwachen und zu bewerten.
Die IAEA teilte mit, dass die Vereinbarung über den IKFIM eine Folgemaßnahme des Besuchs deren Generaldirektors Rafael Grossi in Südkorea im Juli sei. Die einzige Möglichkeit, auf die berechtigten Sorgen der Öffentlichkeit einzugehen, bestehe darin, sie auf dem Laufenden zu halten, hieß es.