In Südkoreas Schiffbauindustrie haben mehr Menschen Arbeit finden können, als für dieses Jahr anvisiert worden war.
Nach Angaben des Justiz-, des Industrie- und des Arbeitsministeriums am Dienstag wurden im laufenden Jahr bis zum dritten Quartal insgesamt 14.359 Arbeiter neu in der Branche eingestellt. Das liegt über dem erwarteten Bedarf von 14.000 Neueinstellungen bis zum Jahresende.
Zu ihnen zählen 2.020 koreanische Arbeitssuchende, die über ein Programm des Industrieministeriums für die maßgeschneiderte Schulung von Arbeitskräften eine Anstellung fanden. Alle übrigen sind ausländische Arbeitskräfte, darunter 6.966 mit einem Visum für Fachkräfte (E-7) und 5.373 mit einem Visum für Nicht-Fachkräfte (E-9).
Das Justizministerium will ausländischen Arbeitskräften mit einem E-9-Visum in der Schiffbauindustrie den Wechsel zu einem Visum für qualifizierte Fachkräfte (E-7-4) ermöglichen, sollten hinsichtlich der koreanischen Sprachkenntnisse und beruflichen Fertigkeiten bestimmte Anforderungen erfüllt sein. Auf diese Weise sollen mehr qualifizierte ausländische Arbeitskräfte gewonnen werden.
Justizminister Han Dong-hoon hatte im September das Programm „K-point E74“ verkündet. Gemäß dem Plan soll die Quote für qualifizierte ausländische Fachkräfte auf 35.000 im Jahr steigen. Infrage kommen ausländische Arbeitskräfte, die mindestens vier Jahre in Südkorea gelebt haben und über ausreichende Koreanischkenntnisse verfügen.