Das Treffen des UN-Sicherheitsrats am Dienstag zu Nordkoreas jüngstem Start einer Interkontinentalrakete (ICBM) hat keine greifbaren Ergebnisse gebracht.
Bei der Sitzung am UN-Hauptsitz in New York, die auf Antrag der USA einberufen wurde, kritisierte der stellvertretende US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Robert Wood, den jüngsten Teststart auf Schärfste. Auch den Abschuss einer Kurzstreckenrakete am Tag vor dem ICBM-Start verurteilte er.
Nordkoreas wiederholte Bedrohungen für Frieden und Sicherheit bezeichnete er als "irrwitzig". Die Starts seien in keiner Weise gerechtfertigt oder angemessen gewesen.
Bereits vor der Sitzung war erwartet worden, dass sich das Gremium nicht auf eine Verurteilung oder Resolution einigen wird, da die ständigen Mitglieder Russland und China sich dagegen sperren würden.
Vor der Ratssitzung gaben zehn Staaten, darunter Südkorea, die USA, Japan und Großbritannien, eine gemeinsame Erklärung heraus. Darin kritisierten sie in besonders scharfer Manier Nordkoreas ICBM-Start und andere Provokationen mit ballistischen Raketen.