Das südkoreanische Vereinigungsministerium will regelmäßige innerkoreanische Familienzusammenführungen anstreben, um eine grundlegende Lösung für die Frage der getrennten Familien zu finden.
Südkorea wolle bei den nächsten Rotkreuzgesprächen mit Nordkorea über die Feststellung der Tatsache, ob die getrennten Familienmitglieder leben oder tot sind, ihre Heimatbesuche und regelmäßige Familientreffen diskutieren, teilte das Ressort vor dem parlamentarischen Ausschuss für Auswärtiges und Vereinigung am Dienstag mit.
Laut dem Ministerium sind 85 Prozent der 56.000 noch Lebenden, die ein Wiedersehen mit ihren Angehörigen in Nordkorea beantragten, über 70 Jahre alt.
Zu einem im September geplanten innerkoreanischen Spitzentreffen hieß es, das Ressort wolle baldigst den Zeitplan festlegen und Arbeitsgespräche über Protokoll- und Sicherheitsfragen zustande bringen.
Hinsichtlich des Plans für die Eröffnung eines innerkoreanischen Verbindungsbüros in Kaesong äußerte das Ministerium, es werde angestrebt, dass sich das geplante Büro künftig zu Vertretungen Süd- und Nordkoreas entwickeln könnte.