Japan hat Bedauern über Südkoreas Entscheidung ausgedrückt, das Beschwerdeverfahren vor der Welthandelsorganisation (WTO) wieder aufzunehmen.
Außenminister Toshimitsu Motegi sagte am Dienstag, es sei bedauerlich, dass Südkorea eine einseitige Erklärung abgegeben habe, obwohl noch bilaterale Gespräche stattfänden.
Japans Haltung bleibe unverändert. Es müssten Änderungen der Exportkontrolle in Anpassung an das Exportmanagement des anderen Landes vorgenommen werden, hieß es.
Südkorea hatte zuvor betont, Verbesserungen in allen Punkten vorgenommen zu haben, die Japan moniert habe. Tokio war daher aufgerufen worden, bis spätestens Ende Mai alle Exportrestriktionen aufzuheben. Auf dieses Argument war Japan jedoch nicht mehr eingegangen, so dass Südkorea am Dienstag verkündete, das Schlichtungsverfahren fortsetzen zu wollen.
Tokio lasse keine Absicht erkennen, die Frage zu klären. In bilateralen Gesprächen habe es außerdem kaum Fortschritte gegeben, begründete der Handelsbeamte Na Seung-sik die Entscheidung.