Laut der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) gibt es Anzeichen dafür, dass einige Nuklearanlagen in Nordkorea weiter in Betrieb sind. 

Die entsprechende Äußerung machte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi in einer Sitzung des Gouverneursrats am Montag (Ortszeit) in Wien. Es gebe Beweise dafür, dass die Bauarbeiten an einem experimentellen Leichtwasserreaktor fortgesetzt würden, einschließlich eines Tests der Kühlwasser-Infrastruktur Ende letzten Jahres. 

Zugleich sagte er, dass es keine Anzeichen für die Produktion von angereichertem Uran in der gemeldeten Zentrifugenanreicherungsanlage am Atomkomplex Yongbyon gebe. Jedoch gebe es Hinweise für Aktivitäten an einem anderen Nuklearstandort in Kangson am Stadtrand von Pjöngjang. 

Es gebe keine Anzeichen für den Betrieb des Fünf-Megawatt-Reaktors. Jedoch gebe es aktuell Anzeichen für den Betrieb der Dampfanlage, die dem radiochemischen Labor diene, hieß es weiter.