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Internationales

US-Lehrbuch für Universitäten enthält Auffassung japanischer Rechter von Trostfrauenfrage

Write: 2021-05-03 15:23:44Update: 2021-05-03 17:14:09

In einem Lehrbuch für Universitäten in den USA werden die sogenannten Trostfrauen des japanischen Militärs als Frauen dargestellt, die sich unter anderem für die Tilgung von Schulden der Eltern freiwillig prostituiert hatten. 

Geschichtsprofessorin Lee Jin-hee von der Eastern Illinois University teilte am Sonntag (Ortszeit) mit, dass der US-Wissenschaftsverlag Cognella Academic Publishing das Buch „The Making of Korea in East Asia: A Korean History“ herausgegeben und dafür geworben habe. Das Buch enthalte eine verzerrte Geschichtsauffassung der rechtsorientierten Gruppen Japans. 

Das Buch wurde von Professorin Chizuko Allen von der University of Hawaii, einer US-Wissenschaftlerin mit japanischer Abstammung, verfasst und am 1. Dezember letzten Jahres veröffentlicht. 

Darin steht, dass koreanische Prostitutionsvermittler in den 1930er Jahren koreanische Prostituierte in die Mandschurei, nach Japan und China geschickt hätten, um höhere Erträge zu erzielen. Ein Teil der Frauen sei zwar von koreanischen Vermittlern betrogen oder entführt worden. Alle anderen hätten sich jedoch freiwillig prostituiert oder für die Tilgung der Schulden der Hausherren einen Vertrag für eine Prostitution für zwei bis drei Jahre im Gegenzug für Vorauszahlungen unterzeichnet. 

Das Buch ist bei Amazon und bekannten US-Buchhandlungen wie Barnes & Noble erhältlich. Da es erst seit kurzem erhältlich ist, kann jedoch nicht festgestellt werden, an wie vielen Hochschulen das Buch verwendet wird. 

Auf Lees Frage, wie die Herausgabe des Buchs zustande kam, antwortete der Verlag, es sei denkbar, dass das Buch keinem Peer-Review, das heißt einer Begutachtung durch Experten, unterzogen worden sei. Man werde weitere Erkundigungen einholen, so der Verlag.

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