Die südkoreanische Regierung hat eine Sitzung zu humanitärer Hilfe für Nordkorea vertagt.
Ein hoher Beamter des Vereinigungsministeriums teilte am Donnerstag mit, dass ursprünglich für heute eine Beratung zu Austausch und Kooperation mit Nordkorea geplant gewesen sei, diese jedoch verschoben werde.
Nachdem beide Koreas ihre Kommunikationsleitungen wiederhergestellt hatten, begann Seoul mit der Überprüfung von Hilfsprojekten für Nordkorea. Demnach war vorgesehen, rund zehn Milliarden Won oder 8,7 Millionen Dollar aus dem Fonds für die innerkoreanische Kooperation einzusetzen, damit südkoreanische Bürgergruppen Projekte für Kinder und Schwangere in Nordkorea umsetzen können.
Ausgaben in Höhe von mehr als 500 Millionen Won aus dem Fonds bedürfen der Zustimmung des zuständigen Beratungsgremiums im Vereinigungsministerium.
Begründet wurde die Vertagung der Sitzung mit dem Anstieg der Corona-Infektionszahlen in Südkorea.
Jedoch soll auch Pjöngjangs scharfe Kritik am Militärmanöver mit den USA die Entscheidung beeinflusst haben.