Ein Gericht prüft derzeit, ob im Skandal um Landentwicklung ein weiterer Haftbefehl erlassen wird.
In einer Sitzung wird heute entschieden, ob der größte Anteilseigner von Hwacheon Daeyu Asset Management, einer im Zentrum des Skandals stehenden Vermögensverwaltungsfirma, festgenommen werden soll. Grund für den Haftbefehl gegen Kim Man-bae wären der Vorwurf der Bestechung, Unterschlagung und Veruntreuung.
Die Staatsanwaltschaft hatte am Dienstag einen Haftbefehl beantragt, nachdem sie Kim am Montag 14 Stunden lang verhört hatte.
Kim soll dem früheren Chef der Planungsabteilung beim öffentlichen Unternehmen Seongnam Development Corporation, Yoo Dong-gyu, 500 Millionen Won oder 420.000 Dollar im Gegenzug für Gefälligkeiten im Zusammenhang mit einem Bau- und Entwicklungsprojekt in der Stadt Seongnam gegeben haben.
Die Ermittler interessieren sich auch für eine verdächtig hohe Abfindungszahlung an den Sohn eines Abgeordneten, der bei Hwacheon Daeyu gearbeitet hatte. Es besteht der Verdacht, dass es sich um Bestechungsgeld gehandelt haben könnte.
Kim und Yoo sollen nach Auffassung der Ermittler gemeinsame Sache gemacht haben, damit Hwacheon Daeyu im Zuge des Entwicklungsprojekts hohe Gewinne einstreichen kann. Dabei sei für das Unternehmen Seongnam Development Corporation ein hoher Verlust entstanden. Etwa 5,5 Milliarden Won sollen als Bestechungsgeld abgezweigt worden sein. Kim bestreitet jedoch die meisten der Vorwürfe gegen ihn.