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Politik

Noch 100 Tage bis zur Präsidentschaftswahl in Südkorea

Write: 2021-11-29 14:58:08Update: 2021-11-29 19:00:03

Photo : YONHAP News

In Südkorea findet in 100 Tagen die Präsidentschaftswahl statt. 

Lee Jae-myung, Kandidat der Minjoo-Partei Koreas, kündigte angesichts der Notwendigkeit des Zusammenhalts der Partei als ein Team nach den Vorwahlen an, das Wahlkampfkomitee gänzlich zu erneuern. Er betonte die Reflexion und Innovation und entschied sich dafür, das Steuer von der Partei zu übernehmen. 

Lee sagte am 20. November, er wolle nicht Lee Jae-myung von der Minjoo-Partei sein, sondern diese zur Minjoo-Partei von Lee Jae-myung machen. Er wolle nur den Bürgern zur Seite stehen.

Yoon Seok-youl, Kandidat der Partei Macht des Volks, rief nach über 20-tägigen Auseinandersetzungen ein Wahlkampfkomitee ohne den ehemaligen Krisenchef Kim Chong-in ins Leben.

Yoon betont einerseits die Eintracht des Volks, versucht anderseits zugleich, mittels des Rufs nach einem Machtwechsel die Gruppen gegen Präsident Moon Jae-in hinter sich zu versammeln. 

Yoon sagte am 5. November, das Moon-Regime habe dieses Land mit Ideologie und der Teilung der Bürger in Gruppen gespaltet. Könnte die Volkswirtschaft belebt werden, sollten die Interessenkartelle weiter bestehen, so seine Frage an die Wähler. 

Beide Parteien setzen sich nun auf der Grundlage der Arbeit ihrer Wahlkampfkomitees für den Wahlsieg ein. Wie die Öffentlichkeit über die Kandidaten denkt, ist noch unklar. 

Laut einer neuesten Umfrage von KBS kann keiner der beiden Kandidaten die Wählerinnen und Wähler richtig überzeugen. 23 Prozent sagten, dass sie noch unentschlossen seien. Wahlentscheidend könnte sein, wen junge Wähler in ihren Zwanzigern und Dreißigern wählen werden. 

Zugleich drohen Lee und Yoon juristische Probleme, weil angesichts der Skandale um beide Kandidaten der Einsatz jeweils eines Sonderstaatsanwalts verlangt wird. Doch selbst wenn es dazu kommen sollte, wäre mit Ermittlungsergebnissen wahrscheinlich nicht vor der Präsidentschaftswahl zu rechnen. Deshalb wird der Konkurrenzkampf zwischen beiden Parteien voraussichtlich fortgesetzt. 

Als weitere Unsicherheitsfaktoren gelten Diskussionen über die Aufstellung eines einheitlichen Kandidaten zwischen Sim Sang-jung von der Gerechtigkeitspartei und Ahn Cheol-soo von der Partei des Volks sowie die Möglichkeit eines Schulterschlusses zwischen Kandidaten in einer sogenannten dritten Zone.

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