Die Stadt Seoul will viel Geld in die Hand nehmen, um eine bessere Betreuung von Kindern zu ermöglichen.
In den kommenden fünf Jahren sollen hierfür 14,7 Billionen Won oder 11,1 Milliarden Dollar aufgewendet werden.
Die Stadt kündigte am Donnerstag ihr Projekt für glückliche Eltern an, das eine monatliche Unterstützung im Wert von 300.000 Won oder 226 Dollar pro Kind für Großeltern oder andere Verwandte vorsieht, die Kinder betreuen.
Wenn die Eltern arbeiten und weniger als 150 Prozent des Median-Einkommens bekommen sowie ein Kind im Alter von jünger als drei Jahre haben, können sie von dem Programm profitieren.
Im kommenden Jahr soll außerdem in fünf Bezirken eine Notfall-Betreuung für Kinder getestet werden, damit Kinder im Krankheitsfall zwischenzeitlich in einer Klinik versorgt werden können.
500 Personen werden kommendes Jahr als Betreuer ausgewählt, um Kinder zum Kindergarten zu bringen und dort abzuholen. Auch sollen sie dabei helfen, alle notwendigen Dinge für den Kindergartenbesuch vorzubereiten. 2026 sollen bereits 800 solcher Helfer im Einsatz sein.
Darüber hinaus soll die Zahl der "Seoul Kids Cafés" gesteigert werden. Der Besuch der öffentlichen Spielcafés ist verglichen mit privaten Einrichtungen deutlich günstiger. Bis 2026 soll es in der Hauptstadt 400 öffentliche Cafés dieser Art geben, in denen Kinder spielen, malen und basteln können.
Die Stadtverwaltung will zudem mehr Eltern dazu ermutigen, Mutterschafts- bzw. Vaterschaftsurlaub zu nehmen. Wer sechs Monate oder länger zu Hause bei seinem Kind bleiben möchte, soll bis zu 1,2 Millionen Won im Monat als Zuschuss erhalten, sofern das Einkommen unterhalb der Schwelle von 150 Prozent des Medianeinkommens liegt.