Die globale Ratingagentur Fitch hat Südkoreas Bonität bei „AA-“ mit Ausblick „stabil“ belassen. 

Die Entscheidung gab Fitch am Mittwoch bekannt. Begründet wurde sie mit Südkoreas robusten externen Finanzen, stabilen makroökonomischen Ergebnissen und dynamischen Exporten trotz geopolitischer Risiken im Zusammenhang mit Nordkorea.

Die Ratingagentur prognostizierte, dass das Bruttoinlandsprodukt Südkoreas dieses Jahr um 2,6 Prozent wachsen werde. Noch im Januar hatte sie mit einem Wachstum von drei Prozent gerechnet. Für das Jahr 2023 wurde ein BIP-Wachstum von 1,9 Prozent prognostiziert. 

Die starke Verlangsamung des globalen Wachstums werde Koreas Exporte und Anlageinvestitionen belasten. Insbesondere der Halbleitersektor befinde sich inmitten eines zyklischen Abschwungs, obwohl er mittelfristig ein wichtiger Wachstumsmotor bleiben würde, hieß es.

Eine Erholung des Inlandsverbrauchs nach pandemiebedingten Störungen werde die Wachstumsaussichten weiterhin stützen, obwohl es Gegenwind durch eine steigende Schuldendienstlast und die Inflation gebe, teilte die Ratingagentur weiter mit.