Gewerkschaftlich organisierte Lkw-Fahrer in Südkorea haben am Donnerstag einen Generalstreik begonnen.
Die 16 regionalen Niederlassungen der Gewerkschaft Cargo Truckers Solidarity, die dem Dachverband Korean Confederation of Trade Unions unterstellt ist, beginnen ihren Ausstand um 10 Uhr an wichtigen Häfen und Industriekomplexen des Landes. Dort wollen die Lkw-Fahrer die Zufahrtswege blockieren.
Sie fordern ein Festhalten am System für sichere Frachtraten, das ihnen bestimmte Raten für ihr Frachtgut garantiert und einer Überarbeitung vorbeugen soll.
Die Regelung wurde im Jahr 2020 eingeführt und soll am 31. Dezember aufgrund einer Auslaufklausel enden.
Die Gewerkschaft fordert darüber hinaus einen breiteren Anwendungsbereich des Systems, das aktuell für lediglich 6,2 Prozent aller geschäftlich genutzten Lkw gilt.
Regierung und Regierungspartei hatten am Dienstag eine Verlängerung um drei Jahre angeboten, lehnen eine Ausweitung des Systems aber ab.
Die Regierung will eine Notfall-Transportzentrale einrichten und Beamte und Militärfahrzeuge einsetzen, um möglichen Störungen vorzubeugen.