Lee Jae-yong, der Vorsitzende von Samsung Electronics, ist in der ersten Instanz vom Vorwurf der illegalen Übernahme der Kontrolle über die Samsung-Gruppe freigesprochen worden.
Das Bezirksgericht Seoul Zentral befand Lee am Montag für unschuldig.
Das Gericht ging davon aus, dass der Zusammenschluss von Samsung C&T und Cheil Industries nicht dem alleinigen Zweck diente, Lee zum Aufstieg in dem Unternehmen zu verhelfen oder seine Kontrolle zu stärken.
Es gebe außerdem keine Beweise dafür, dass das Fusionsverhältnis ungerecht war und deshalb den Aktionären Schaden zufügte.
Im September 2020 waren Lee und andere Manager des Unternehmens wegen des Vorwurfs angeklagt worden, dass sie absichtlich den Wert von Samsung C&T niedriger angegeben hätten, während der Wert eines anderen Tochterunternehmens, und zwar von Cheil Industries, künstlich aufgebläht worden sei.
Mit dem Vorgehen vor der Fusion im Jahr 2015 hätten sie Lee zum Aufstieg in dem Unternehmen verhelfen wollen.