Kwon Do-hyung, CEO von Terraform Labs und Hauptfigur im Fall um den Crash der Kryptowährungen TerraUSD und Luna, wird möglicherweise nicht an die USA ausgeliefert.
Das Berufungsgericht von Montenegro teilte am Dienstag (Ortszeit) auf seiner Website mit, dass es die Berufung von Kwons Verteidigung akzeptiert habe. Das Gericht habe die Entscheidung des Obergerichts in Podgorica für die Auslieferung von Kwon an die USA aufgehoben und den Fall erneut an die Vorinstanz zurückverwiesen.
Zur Begründung hieß es, dass das Obergericht einen erheblichen Verstoß gegen Bestimmungen des Strafprozessrechts begangen habe.
Demnach muss das Obergericht in Podgorica nun erneut entscheiden, an welches Land Kwon ausgeliefert wird. Damit könnte er doch noch an Südkorea ausgeliefert werden.
Kwon hatte im April 2022 Südkorea verlassen und war anschließend auf der Flucht gewesen. Er wurde im März letzten Jahres in Montenegro wegen Urkundenfälschung festgenommen und sitzt seitdem dort im Gefängnis.
Der damals zusammen mit Kwon festgenommene CFO von Terraform Labs, Han Chang-joon, war an Südkorea ausgeliefert worden. Er wurde verhaftet und vor Gericht gestellt.