Für den Eintritt koreanischer Unternehmen in neue Überseemärkte sind laut einem Bericht Strategien zur Verbesserung der Produktivität und der Wettbewerbsfähigkeit der Exportindustrie erforderlich.
Diese Schlussfolgerung zogen Shin Sang-ho vom Team für internationale Wirtschaftsstudien der südkoreanischen Zentralbank und Professor Jang Yong-joon an der Kyung Hee University in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Sie analysierten darin die Auswirkungen von technischen Handelshemmnissen (TBT) auf die südkoreanischen Ausfuhren.
Technische Handelshemmnisse sind unter den nichttarifären Maßnahmen die häufigste Form. Sie sind eigene technische Regulierungen, Standards und Konformitätsbewertungsverfahren von Handelspartnern, die dem Handel im Wege stehen.
Shin und Jang analysierten die Auswirkungen der technischen Handelshemmnisse von 26 wichtigen Abnehmerländern auf sieben Branchen des verarbeitenden Gewerbes in Südkorea im Zeitraum von 2015 bis 2019.
Sie stellten fest, dass die Zunahme technischer Handelsschranken zwar zum Rückgang der Zahl der Exportunternehmen geführt habe. Es habe jedoch keinen aussagekräftigen Einfluss auf den Wert der Exporte gegeben.
Sie gingen davon aus, dass die TBT Unternehmen aus Kostengründen zum Marktausstieg bewogen und andere vom Einstieg abgehalten hätten. Auf diese Weise sei die Zahl der Exportunternehmen verringert worden. Die TBT hätten jedoch keinen nennenswerten Einfluss auf den Wert der Ausfuhren gehabt, weil das Exportgeschäft von Großunternehmen dominiert werde.