Südkoreas Botschafter bei den Vereinten Nationen, Hwang Joon-kook, hat für die nukleare Nichtverbreitung düstere Aussichten prognostiziert.
Er begründete dies bei einem Treffen des UN-Sicherheitsrats über nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung am Montag (Ortszeit) am UN-Hauptsitz in New York mit der Entwicklung von Atomwaffen durch Nordkorea.
Zurzeit werde das hart erkämpfte Nichtverbreitungsregime ernster als je zuvor infrage gestellt. Auch während im Sitzungssaal über die Nichtverbreitung diskutiert werde, setze Nordkorea seine Provokationen fort, sagte Hwang. Er wies darauf hin, dass Nordkorea am Montagvormittag koreanischer Zeit mehrere ballistische Kurzstreckenraketen abgefeuert hatte.
Die aggressive Nuklearpolitik Nordkoreas erlaube sogar Präventivschläge gegen Südkorea, das Kim Jong-un zum Hauptfeind erklärt habe, sagte Hwang weiter.
Er forderte, dass insbesondere die ständigen Ratsmitglieder mit Verantwortungsbewusstsein das seit Jahrzehnten bestehende Nichtverbreitungsregime aufrechterhalten sollten, darunter den Atomwaffensperrvertrag.
Seine Bemerkung erfolgte offenbar vor dem Hintergrund, dass Russland, ein ständiges Mitglied des Weltsicherheitsrats, mit dem Einsatz von Atomwaffen im Krieg gegen die Ukraine gedroht hat.