Nordkoreas ballistische Rakete KN-23 kann nach Einschätzung des Forschungsdienstes des US-Kongresses (CRS) einen nuklearen Gefechtskopf tragen. 

Der CRS teilte in einem jüngst veröffentlichten Bericht die Einschätzung mit, dass einige der ballistischen Kurz- und Mittelstreckenraketen Nordkoreas eine nukleare oder eine konventionelle Nutzlast tragen könnten und damit "dual capable" seien. 

Zur KN-23, die als nordkoreanische Version der Iskander bezeichnet wird, hieß es, dass die Rakete jedes Ziel auf der koreanischen Halbinsel treffen könne. Sie könne einen nuklearen oder einen konventionellen Gefechtskopf tragen. 

Der Bericht ist insofern bemerkenswert, als Nordkorea seinerseits behauptet hat, dass neue ballistische Raketen mit taktischen Atomwaffen ausgerüstet werden könnten. 

In dem Bericht wurde die KN-23 als Beispiel für einen bemerkenswerten Fortschritt bei Nordkoreas Kleinraketen bezeichnet. 

Bei der endgültigen Annäherung an das Ziel bei Tests habe die KN-23 ein „Pull-up“-Manöver durchgeführt, das durch die Erhöhung der Geschwindigkeit und des Anstellwinkels zum Ziel bodengestützten Abfangraketen die Zerstörung der heranfliegenden feindlichen Rakete erschweren solle, hieß es.