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Politik

Präsident Moon und US-Amtskollege Joe Biden wollen Nordkorea-Frage im Dialog angehen

Write: 2021-05-22 08:11:25Update: 2021-05-23 09:38:29

Präsident Moon und US-Amtskollege Joe Biden wollen Nordkorea-Frage im Dialog angehen

Photo : YONHAP News

Präsident Moon Jae-in und sein US-amerikanischer Amtskollege Joe Biden haben sich darauf verständigt, Angelegenheiten im Zusammenhang mit Nordkorea im Dialog anzugehen.

Das teilte Moon am Freitag in Washington auf der Pressekonferenz im Anschluss an das Spitzengespräch im Weißen Haus mit. Er rechne mit einer positiven Reaktion Pjöngjangs, sagte er weiter.

Biden sagte, dass die Allianz mit Seoul einen über die koreanische Halbinsel hinaus reichenden Einfluss habe und die gesamte Welt betreffe. Er habe sich mit Moon darauf verständigt, durch einen Spannungsabbau für eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel zusammenzuarbeiten.

Beide hätten die gegenwärtige Lage auf der koreanischen Halbinsel in gleicher Weise wahrgenommen und über Maßnahmen diskutiert, wie Nordkorea zu diplomatischem Engagement angeregt werden könne. Washington wolle Seoul erlauben, sich eng an Strategien und Ansätzen der USA gegenüber Nordkorea zu beteiligen.

Biden machte zudem seine Ernennung von Sung Kim zum Sondergesandten für die Nordkorea-Politik bekannt. Kim ist für Ostasien und Pazifik-Angelegenheiten zuständiger stellvertretender Außenminister.

Beim ersten Spitzentreffen zwischen Moon und Biden in Präsenz standen neben Nordkorea weitere Themen auf der Agenda, darunter insbesondere die Zusammenarbeit bei Covid-19-Impfstoffen.

Biden kündigte an, dass alle 550.000 südkoreanischen Soldaten gegen Covid-19 geimpft würden. Die beiden Präsidenten einigten sich auf eine umfassende globale Partnerschaft ihrer Länder bei der Versorgung mit Corona-Impfstoffen.

Auch auf den Gebieten Halbleiter, Elektrofahrzeuge und medizinische Ausrüstung sowie Raumfahrt, Mobilfunkstandard 6G und grüne Energie wollen Südkorea und die USA ihre Zusammenarbeit ausbauen.

Ebenso wurde eine Zusammenarbeit bei der Atomenergie besprochen. Beide Seiten einigten sich demnach darauf, nach Wegen für den gemeinsamen Export von Atomkraftwerken in dritte Länder zu suchen.

Das südkoreanische Staatsoberhaupt teilte außerdem mit, dass die Raketen-Richtlinien abgeschafft würden, so dass Südkorea erstmals seit 42 Jahren im Raketenbereich die volle Souveränität habe.

Nach den 1979 beschlossenen Richtlinien musste Südkorea die Reichweite seiner Raketen auf 180 Kilometer begrenzen. Dies war damals die Bedingung der USA für den Technologietransfer, die über ein Wettrüsten in Nordostasien besorgt waren.

Die Beschränkungen waren in den letzten Jahren angesichts einer zunehmenden Bedrohung durch nordkoreanische Raketen schrittweise gelockert worden.

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